Ich bin eine eingebildete Ziege
Seit September haben wir einen neuen Kollegen, der die in Ruhestand gehende "Mutter der Kompanie" ersetzen soll. Natürlich kann er diese Fußstapfen nicht ausfüllen, und selbstverständlich hat jeder Mensch sein eigenes Profil und seine eigene Art zu arbeiten.
Dieser Mensch aber macht mich wahnsinnig. Ich bin selbst extrem kommunikativ, er ist verschlossen wie ein Fisch. Ichbin sehr dominant habe ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein, er zuckt zusammen, wenn man ihn anspricht. Ich lerne sehr schnell, er ist, wie soll ich es nett sagen, sehr unflexibel. Man könnte sagen, was kümmert´s mich, was hab ich schon mit der Sachbearbeitung zu tun... aber ich muss ja mit ihm zusammenarbeiten, muss ihm allgemeine Dinge beibringen, wie bei uns "der Hase läuft" und nicht zuletzt sitzt er mir oft genug gegenüber, weil sein zukünftiger Platz ja noch besetzt ist. Der Mann ist über Fünfzig. Und er benimmt sich (fachlich) wie meine Azubine, die die Eierschale noch auf dem Kopf hat.
Das schlimmste aber ist, dass das Problem an mir selbst liegt. Man bin ich eine arrogante Schnepfe. Aber ich komme nicht dagegen an. Ich sage mir selbst, dass ich mich zusammen reißen muss, weil die Menschen halt verschieden sind. Wenn ich meinem Kollegen aber zum drölfzichsten Mal sage, dass er ans Telefon gehen soll, zum 92. Mal diskutiere, warum ER dafür zuständig ist und zum 100. Mal die Durchwahlnummern aufschreiben lasse, beiße ich hier in die Tischkante. Unser geschätzter "Leiter Operations" meint dazu, wir sollten mal abwarten. Wenn das neue Warenwirtschaftssystem kommt, würden noch alle an seinen Lippen hängen. Ja ja ja, klar. Aber er kann noch nicht mal TELEFONIEREN! Geschweige denn irgendetwas machen, was außerhalb seiner bisherigen Verwaltungstätigkeit liegt, und da ist auch des Pudels Kern: mein neuer Kollege ist ein Beamtentyp aus "Büro, Büro".
*seufz*
Dieser Mensch aber macht mich wahnsinnig. Ich bin selbst extrem kommunikativ, er ist verschlossen wie ein Fisch. Ich
Das schlimmste aber ist, dass das Problem an mir selbst liegt. Man bin ich eine arrogante Schnepfe. Aber ich komme nicht dagegen an. Ich sage mir selbst, dass ich mich zusammen reißen muss, weil die Menschen halt verschieden sind. Wenn ich meinem Kollegen aber zum drölfzichsten Mal sage, dass er ans Telefon gehen soll, zum 92. Mal diskutiere, warum ER dafür zuständig ist und zum 100. Mal die Durchwahlnummern aufschreiben lasse, beiße ich hier in die Tischkante. Unser geschätzter "Leiter Operations" meint dazu, wir sollten mal abwarten. Wenn das neue Warenwirtschaftssystem kommt, würden noch alle an seinen Lippen hängen. Ja ja ja, klar. Aber er kann noch nicht mal TELEFONIEREN! Geschweige denn irgendetwas machen, was außerhalb seiner bisherigen Verwaltungstätigkeit liegt, und da ist auch des Pudels Kern: mein neuer Kollege ist ein Beamtentyp aus "Büro, Büro".
*seufz*
Erzangie - 5. Okt, 13:37