Eine schillernde Feder
Lange habe ich nichts mehr für meine Flügel getan.
Am Wochenende habe ich den Erzengellover begleitet. Schon wochenlang hatte er mir vorgeschwärmt, welch großartiges Event uns bevorstehen würde. Die Karten waren im Vorverkauf besorgt, für die Erzengelkids ein Bespaßungsprogramm geplant, und so ging es dieses Wochenende zum Schloss.
Classic Days nannte sich das Spektakel. Wer da klassische Musik erwartete, war auf dem Holzweg. Jedenfalls keine klassische, und das Gröhlen eines uralten V8-Motors empfindet wohl auch nur der Erzengellover als Musik.
Aus dem Shuttlebus kamen wir auf einen riesigen (!!!!) Parkplatz. Reihe um Reihe standen dort Young- und Oldtimer nach Regeln, die, nun ja, ein Laie (also ich) nicht verstehen muss. Ich bin Schönheit durchaus nicht abgeneigt, und ich wertschätze auch die Mühe, die sich ein stolzer Besitzer mit seinem 60er Jahre Cadillac gegeben hat, aber nach dem 92. Fachgespräch war mein Lächeln doch...etwas gezwungen. Aber der Erzengellover weiß ja, womit er Frauen glücklich machen kann, und so wanderten wir zu den Zelten mit, wie ich dachte, niedlichen Kleinigkeiten zum Shoppen.
Welch eine Enttäuschung! Gleich im ersten Zelt haufenweise alte, verrostete Anlasser und Wasserpumpen (die hätte ich im Leben nicht als solche erkannt, wären dem Erzengellover nicht vor Freude die Augen übergegangen und hätte er nicht sofort mit dem Händler zu feilschen begonnen). Im nächsten Zelt Nummernschilder - auch alt und verostet. Im übernächsten Modellautos. Ein DEKRA-Zelt, Meilenwerk, Pirelli... nix shoppen, nur Autos!!!
Mit einem Seufzer der Erleichterung machte ich ein Kaffeezelt ausfindig, doch bevor ich es mir mit dem Milchkaffee gemütlich machen konnte, wurde ich auch schon weiter gezogen. Ich fand mich auf einer Tribüne wieder. Natürlich fuhren dröhnende Autos an mir vorbei. Davon verstehe ich nullkommagarnix, aber ich wollte ja auch dem Erzengellover nicht die Freude verderben, der neben mir strahlte wie ein kleiner Junge vor dem Weihnachtsbaum.
Abends klingelten mir die Ohren. Ich hatte einen Sonnenbrand auf der Stirn, Hunger wie ein Wolf und eine Blase am Fuß. Aber der Erzengellover war glücklich.
Und damit, finde ich, habe ich mir am Sonntag mindestens eine besonders schöne, schillernde Feder verdient.
Am Wochenende habe ich den Erzengellover begleitet. Schon wochenlang hatte er mir vorgeschwärmt, welch großartiges Event uns bevorstehen würde. Die Karten waren im Vorverkauf besorgt, für die Erzengelkids ein Bespaßungsprogramm geplant, und so ging es dieses Wochenende zum Schloss.
Classic Days nannte sich das Spektakel. Wer da klassische Musik erwartete, war auf dem Holzweg. Jedenfalls keine klassische, und das Gröhlen eines uralten V8-Motors empfindet wohl auch nur der Erzengellover als Musik.
Aus dem Shuttlebus kamen wir auf einen riesigen (!!!!) Parkplatz. Reihe um Reihe standen dort Young- und Oldtimer nach Regeln, die, nun ja, ein Laie (also ich) nicht verstehen muss. Ich bin Schönheit durchaus nicht abgeneigt, und ich wertschätze auch die Mühe, die sich ein stolzer Besitzer mit seinem 60er Jahre Cadillac gegeben hat, aber nach dem 92. Fachgespräch war mein Lächeln doch...etwas gezwungen. Aber der Erzengellover weiß ja, womit er Frauen glücklich machen kann, und so wanderten wir zu den Zelten mit, wie ich dachte, niedlichen Kleinigkeiten zum Shoppen.
Welch eine Enttäuschung! Gleich im ersten Zelt haufenweise alte, verrostete Anlasser und Wasserpumpen (die hätte ich im Leben nicht als solche erkannt, wären dem Erzengellover nicht vor Freude die Augen übergegangen und hätte er nicht sofort mit dem Händler zu feilschen begonnen). Im nächsten Zelt Nummernschilder - auch alt und verostet. Im übernächsten Modellautos. Ein DEKRA-Zelt, Meilenwerk, Pirelli... nix shoppen, nur Autos!!!
Mit einem Seufzer der Erleichterung machte ich ein Kaffeezelt ausfindig, doch bevor ich es mir mit dem Milchkaffee gemütlich machen konnte, wurde ich auch schon weiter gezogen. Ich fand mich auf einer Tribüne wieder. Natürlich fuhren dröhnende Autos an mir vorbei. Davon verstehe ich nullkommagarnix, aber ich wollte ja auch dem Erzengellover nicht die Freude verderben, der neben mir strahlte wie ein kleiner Junge vor dem Weihnachtsbaum.
Abends klingelten mir die Ohren. Ich hatte einen Sonnenbrand auf der Stirn, Hunger wie ein Wolf und eine Blase am Fuß. Aber der Erzengellover war glücklich.
Und damit, finde ich, habe ich mir am Sonntag mindestens eine besonders schöne, schillernde Feder verdient.
Erzangie - 4. Aug, 20:30
Hör mal wer da hämmert.....
Gruß
S-Engel
P.S.