Sonntag, 5. Juli 2009

Ferienmodus

Der Pubertätsengel ist in Spanien, und Microengel läutet die Ferienzeit zuhause ein. Um drei Uhr fünfzehn heute morgen weckte mich ein halbnacktes, sehr fröhliches Kind mit einem Dracula-Umhang und Vivaldi-Musik. "Schlaf schön weiter, Mama, ich spiele noch ein bißchen." Heute mittag um zwei wurde das Kind dann pünktlich wach, um mit uns ins Kino zu gehen. "Das ist halt mein richtiges Leben, Mama, das ist nun mal so."

Was soll aus dem Microengel nur mal werden? Wahrscheinlich wird sie Discobesitzer oder Nachtportier. ICH habe jedenfalls aufgegeben. Wenn ihr Leben halt so ist... bedauerlicherweise sind die Sommerferien nur sechs Wochen lang.

Samstag, 4. Juli 2009

Halbzeit

Drei Klausuren geschrieben, dreimal ein eher beschissenes schlechtes Gefühl.

Bei Klausur 1 wäre es von Vorteil gewesen, zu glauben, dass dran kommt, was angekündigt wird. Hätte geholfen, genau darauf vorbereitet zu sein. Bei Klausur Nr. 3 wäre es vorteilhaft gewesen, nicht zu glauben, dass dran kommt, was angekündigt wird, sondern genau das, worauf man sich NICHT vorbereitet hat. Die Finanzierungsklausur war einfach unfair. Alle angegebenen Themen kamen nicht dran, dafür hätte man den Wortlaut einiger exotischer Folien rezitieren können müssen.

Statistik war amüsant. In eine Klausur zu gehen, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung davon zu haben, was man womöglich machen muss, enstpannt ungemein - besonders, wenn die Kommilitonen rings herum einer nach dem Anderen in Panik verfallen. In den Mutiple-Choice Fragen habe ich die Kreuzchen nach hübschen Muster gemacht, wo man Rechnen musste, habe ich alle verfügbaren Informationen zusammen geschmissen, durchgeschüttelt und dann die Ergebnisse hin geschrieben. Einen Punkt habe ich sicher. Für die Mühe, hat der Prof gesagt. Woher die übrigen 30 kommen, die ich zum Bestehen benötige, weiß der liebe Gott allein.

Das war nix. Die zweite Hälfte muss besser werden.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Prüfungsangst

Langsam werde ich doch ein bißchen nervös. In drei Stunden schreibe ich die erste Klausur und ich stromer hier so durchs Internet. Ich kommentiere hier, lese da, klugscheißere rum..alles nur, um nicht noch einmal die Gesetzestexte durch zu sehen oder Übungsaufgaben zu rechnen.

Am schlimmsten wird es am Samstag. Da schreibe ich morgens Statistik, und da weiß ich jetzt schon, dass es richtig knapp wird. Ich habe KEINEN Schimmer, da wird nur Glück helfen können. Nachmittags dann noch Finanzierung 2.0, das heißt, zweiter Versuch. Da habe ich auch ein bißchen... Magengrummeln vor.

Wird schon. Tschakka! Ich visualisiere dann noch einmal mein Ziel: Ganzseitige Diplom-Anzeige im örtlichen Käseblatt. Aber definitiv!

Dienstag, 30. Juni 2009

Bücher, Bücher, Bücher

Im Mai habe ich NICHTS zum Vergnügen gelesen. Offenbar hat mir da etwas gefehlt, denn woher auch immer ich die Zeit dafür genommen habe, im Juni habe ich ein paar gute Bücher konsumiert:

Ottfried Preußler - Krabat
Düster, Düster, ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich so etwas in der Schule gelesen hätte. Aber sehr spannend, und so viele schöne altmodische Wörter (wer kennt schon noch "Rockenstube" oder "Federn schleißen"?)

Susanne Elisabeth Phillips - Küss mich, wenn du kannst
Eigentlich ein Verlegenheitsbuch, weil ich nix "Richtiges" anfangen wollte. Dafür in einem Haps weg. Schön und angenehm belanglos.

Regine Leisner - Die Rabenfrau
Man, das war wirklich gut. Eine Steinzeitgeschichte, zur Zeit eines Vulkanausbruchs im Gebiet von Mainz. So KÖNNTE es gewesen sein.

Richard David Precht - Wer bin ich und wenn ja, wieviele
Das ist ein nachhaltiges, beeindruckendes Buch. Ich hab´s parallel zu anderen Dingen gelesen, weil ich immer wieder über einige Passagen nachgedacht habe. Was Menschen sich für Gedanken machen, ist unglaublich!

Iris Alanyali - Die Blaue Reise
Eine Deutsch-Türkin beschreibt ihre Kindheit und ihre Erlebnisse in zwei verschiedenen Kulturen. Sehr interessant, und sehr amüsant beschrieben! Wobei nicht alles zum Lachen ist.

Peter von Brett - Das Lied der Dunkelheit
Genau mein Ding! Ein toller, unglaublich fesselnder High-Fantasy Roman mit einer ganz neuen Dämonenwelt. Bedauerlicherweise gibt´s die Fortsetzung erst im April 2010. Danke für den Tipp, Hexenprinzessin! Angefixt sind sie dir am liebsten, stimmt´s? ;-)

Jakob Hein - Vor mir den Tag, hinter mir die Nacht
Bezaubernd und skurill. Eine so hübsche Geschichte, mit vielen philosophischen Gedanken, das hat mir wirklich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Sieht aus, als hätte ich viel gelesen. War´s aber nicht, die meisten waren etwas für ein, zwei Tage. Bis auf Richard David Precht und Peter von Brett natürlich.

Montag, 29. Juni 2009

Chill-out Musik

Der Microengel hat sich um 20:00 Uhr ins Bett gelegt und mir mitgeteilt, das Wetter hätte sie müde gemacht. Ob ich ihr eine CD ausleihen könnte. Aber bitte ohne "Gesinge", das würde sie heute zu sehr stressen. Bei den ersten Klängen von Vivaldis Vierjahreszeiten hörte ich einen Seufzer der Erleichterung. "Ja, Mama, das ist GENAU richtig, SO muss sich mein Zimmer heute anhören".

Geht doch. Das mit der Bildung und so.

Wie die Jungfrau zum Kinde

Bei meinem letzten Sisterengel-Besuch drückte mir diese ein Gerät in die Hand, das sie nicht mehr benötigen würde, wofür ich aber sicher Verwendung haben würde.

Ein Bügeleisen, dachte ich, habe ich doch schon. Aber gut, der Pubertätsengel wird ja auch in fünf zehn Jahren flügge, und ich bin da wie meine Mutter: is ja noch gut, das Ding, man soll ja nix verschwenden und wer weiß, wozu man es brauchen kann.

Gestern probierte ich es mal aus. Ob´s funktioniert und so.

Mein Gesicht hättet ihr sehen sollen. Das ist ja w u n d e r b a r ! Das ist ja Hightech, das ist nämlich kein Bügeleisen, sondern eine superhailodeluxepowerdampfstation! Ich wußte gar nicht, dass es sowas gibt, ich bin nämlich eine Hausfrauengrundschülerin. (jaja, ich studiere BWL, aber in Hauswirtschaft kann ich NIX!) Ich hab sogar meine Unterwäsche gebügelt, so toll und schnell ging das.

Jetzt muss ich mich aber noch angemessen bedanken. Dieses Geschenk habe ich im ersten Moment gar nicht richtig zu würdigen gewußt - ich Banause. Wer weiß, was es auf dem Hausfrauensektor noch zu entdecken gibt? So´n Thermomix, das wär doch noch was.

Sonntag, 28. Juni 2009

Herr Kachelmann, weiter so.

Das Wetter zur Zeit ist wirklich wunderbar. Der ewige Regen lenkt wenigstens nicht vom Wesentlichen ab.

Für Depressionen habe ich sowieso keine Zeit.

Samstag, 27. Juni 2009

Hilflos

Wenn die liebste Freundin großen Kummer hat, ist das schlimm. Und ganz besonders schlimm ist, wenn man nicht helfen kann. Ich würde so gern etwas tun, um ihr das Herz leichter zu machen, aber es gibt nichts.

Ich kann nur zuhören und da sein, wenn sie es will. Das ist so kümmerlich.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Bad Vibrations

Ich habe mich heute mit meinem Kollegen, meinem Chef, meinem anderen Kollegen, mit dem Erzengellover und mit dem Pubertätsengel gestritten.

Nein, das liegt NICHT an mir! Ist irgendwie was in der Luft? So ein haut-die-Erzangie-Virus? HDEV? Dann muss dringend ein Impfstoff her. So geht das nicht!

manmanman, wo ich die Friedfertigkeit in Person bin...

that´s mee

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Erzangie ist

weiblich, 42 :-) mit Kindern lebend berufstätig studierend ehrenamtlich vielseitig kompliziert krebsüberlebende hundefreundin schokoladensüchtig milchkaffeeaffin nichttomatenesserin

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    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.1, Die Maske


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.2, Der Schatten von Dompur

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