Montag, 14. März 2011

Herz vs. Verstand

In den nächsten Wochen und Monaten erfülle ich mir einen Herzenswunsch: wir bekommen einen zweiten, jungen Hund. Einen Sheltie will ich schon sehr, sehr lange haben, habe bisher aber sehr viele Vernunftsgründe gehabt, die dagegen sprechen.

Aber jetzt ist das anders, jetzt gibt´s immer noch sehr viele Vernunftsgründe dagegen (wenn nicht noch mehr als je) aber ich bin sicher, dass man sich einen Herzenswunsch ZEITNAH erfüllen muss. Aus Gründen.

Also wird hier sehr bald junges Gemüse rum springen. Und allein der Gedanke, dass ich das WIRKLICH machen werde, macht mich schon sehr glücklich.

Zwischenstand

Erst ein paar Tage Fastenzeit und ich muss sagen, ich freue mich SEHR auf Ostern. Der erste Teil meines Fastenmottos, auf Ausreden zu verzichten, führte hier schon zu dramatischen Szenen, Heulerei bei zwei der Beteiligten aber dennoch zu innerer Zufriedenheit, es durchgestanden zu haben (wir bekommen den Babyhund nicht, nicht weil die Züchter nicht wollen, sondern weil ICH nicht will, was der Microengel zu Recht richtig doof findet und meine Erklärung dazu noch dööfer).

Was den zweiten Teil meiner Fasterei betrifft: MEGAFAIL. Also Internetkonsum einschränken hat irgendwie noch nicht so gefunzt, wie im Brustton der Überzeugung in Angriff genommen. Erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man doch eigentlich nur mal eben Mails checken will und dann doch auf Sheltie-Seiten versumpft, gleichzeitig im Facebook kommuniziert und verschiedene Foren liest... da muss ich noch etwas dran arbeiten. Ernsthaft!

Fasten ist erstaunlich anstrengend. Das liegt vielleicht auch daran, dass meine Kommunikation mit dem BigBoss ein bißchen gestört ist.

Mittwoch, 9. März 2011

Achermittwoch

Heute beginnt die Fastenzeit. Als erzkatholisches Engelchen überlege ich mir jedes Jahr, wie und ob ich mich an der Fastenzeit beteiligen soll. Im letzten Jahr hat mich der Hype um das Fasten in bestimmten Szenen sehr geärgert, ging es doch weniger um den spirituellen bzw. religiösen Hintergrund sondern vielmehr um Gewichtsveränderung. Nicht der Sinn des Ganzen, denke ich mir, und habe mir andere Wege gesucht.

In diesem Jahr beteilige ich mich an der Fastenaktion der evangelischen Kirche. Unter dem Motto "Sieben Wochen ohne" geht es in diesem Jahr um das Thema "Ausreden", darum, wie steht man zu sich selbst und das, was man tut oder nicht tut. Spannend, finde ich, insbesondere, weil das ja in den letzten Wochen hier schon öfter Thema war.

Ich bin gespannt auf die nächsten sieben Wochen. Ich habe schon mehrmals einem Mann zugehört, der ein Buch über sein Nicht-Lügen-Experiment geschrieben hat und über seine Erfahrungen in verschiedenen Talkshows berichtete. Nicht immer lustig war das, weil er wirklich NIE ein Blatt vor den Mund nahm. Ob das notwendig sein wird? Ich denke, für mich wäre das zu extrem, denn verletzend will ich ja nicht sein.

Darüber hinaus werde ich meinen exzessiven Internetkonsum einschränken. Natürlich muss ich weiterhin per Mail kommunizieren, auch das bloggen werde ich nicht sieben Wochen lassen. Aber in den letzten Monaten verbringe ich schon sehr viel Zeit mit meinem Laptop, und ich will wissen, ob ich darauf verzichten und sinnvollere Dinge machen kann, oder wie sehr ich das Netz doch brauche (vielleicht ist es ja auch sinnvoller, als ich denke?). Mal sehen, ob ich den Ostersonntag herbeisehnen werde oder welche Erfahrungen sich ergeben werden.

Sonntag, 6. März 2011

Isch bin ene Rheinländerin



Ich HASSE Karneval. Behaupte ich immer. Aber manchmal, und gerade dieses Jahr, will ich VON GANZEM HERZEN das Leben feiern. Und Brings sind einfach obercool.

CARPE DIEM!

Es gibt Nachrichten an einem schönen, sonnigen Sonntag, an dem das Gift endlich aus meinem Körper raus ist und ich mich wieder besser fühle, die ziehen einem die Schuhe aus.

Dieser Mann ist vorgestern vor seiner Haustür tödlich verunglückt. Er wollte sein nagelneues Motorrad dem Nachbarn vorführen. Ohne Helm, quasi in der Einfahrt seines Hauses. Stürzte. Prallte mit dem Kopf auf. War sofort tot.

Edit:
Das besondere mit diesem Mann liegt darin begründet, dass wir ganz alte Schulfreunde waren. Damals in der vierten Klasse waren wir ein Paar, eine erste Liebe. Wir liefen in den Pausen Hand in Hand über den Schulhof und stellten uns vor, wie es wohl wäre, wenn wir verheiratet wären. Später wechselten wir auf verschiedene Schulen und verloren uns im Lauf der Zeit aus den Augen.

Bis der Microengel auf die weiterführende Schule kam und schon am ersten Tag Freundschaft mit einem frechen, netten Jungen schloß. SEIN Sohn, wie sich zu unserem beiderseitigen Vergnügen herausstellte. Wie das Leben manchmal spielt, sagten wir uns noch vor ein paar Wochen, als wir uns in der Schule trafen. Ja, das Leben, dieses teuflische Glücksspiel...

Freitag, 4. März 2011

Hunderunde

In unserem Hundeklo entsteht ja seit einigen Jahren ein modernes Neubaugebiet (sehr zum Missfallen des Engelcollies). Kaninchenstall reiht sich an Kaninchenstall, oft noch nicht mal mit handtuchschmalen Gärtchen ausgestattet.

Der Collie und ich gehen dort sehr oft spazieren, mindestens einmal am Tag. So hatten wir immer den Überblick über die verschiedenen Bauvorhaben, wir sind überzeugt, die einzelnen Häuser weit besser zu kennen als die dortigen Bewohner.

Im Winter habe ich jetzt zu meinem größten Vergnügen feststellen müssen, dass Vorhänge und Gardinen sowas von vorgestern sind, dass sie nicht in die moderen Reihenhauskaninchenställe gehören. Also leuchten uns wunderbare häusliche Szenen bei unserer nächtlichen Runde: wir sehen einen dicken Kater auf einer Sofalehne thronen, ein Pärchen, das sich beim Abendessen streitet, ein Kind, das seine Bauklötze schmeißt und und und. Eine amüsante Abendunterhaltung, wie das Betrachten eines riesigen Mitgutsch-Wimmelbilds. Für den Collie gibt es auch genug zu sehen: es gibt unzählige Labrador-Retriever und (staun) Möpse. Kaum andere Hunde.

Nur unsere Runde, die wird immer größer. Denn in den privatisierten Bereichen kann sie sich ja nicht erleichtern (was ja der eigentliche Zweck unserer Runde ist).

Donnerstag, 3. März 2011

Behördendschungel-Update

Ich hatte es fast vergessen: dieses immer-auf-derhut-sein-müssen bei Behörden.

Vorgestern Grund zum Jubeln: Wohngeld ist bewilligt worden. Ein erster Etappensieg - und genau rechtzeitig, weil einige Rechnungen schon mit den Hufen scharrten.

Heute dann Ablehnung meines Antrags auf Kinderzuschlag. Begründung: ich erreiche die MINDEST-Einkommensgrenze nicht.

*seufz*

Das ist sooo mühsam! Ich meine, die lehnen den Antrag ja nicht ab, weil hier der Wohlstand ausgebrochen ist, sondern weil wir zu ARM sind für einen Zuschlag!
Ich habe natürlich direkt die (kostenlose) Hotline angerufen und nachgefragt. Und mir wurde sogar beschieden, dass ich unter Umständen ja recht haben könnte, dass man da unter Umständen etwas nicht mit einberechnet hätte, und dass, ja eventuell unter Umständen vielleicht, ein Widerspruch sinnvoll wäre. Natürlich schriftlich. Mit allen Kopien. Das KÖNNTE klappen, aber das dürfe man mir soo am Telefon natürlich nicht ausdrücklich...

*seufz*

Is kla. Kann man ja mal versuchen, so als Kindergeldzuschlagsbeamter, mal grob drüber gucken und einfach mal ablehnen. Reicht ja immer noch, wenn man dann beim Widerspruch mal den Hintern hochbekommt. Ich hatte mich schon gewundert, dass das Schreiben doch relativ zügig (nur ein Monat) hier angekommen ist.

Nutzt ja nix. Also NOCH ein Schreiben aufsetzen.
To be continued.

Montag, 28. Februar 2011

Richtig und Falsch

Wenn man etwas verbockt, muss man dafür grade stehen. Eine Maxime, die mir sehr wichtig ist, und meine Kinder wissen das auch ganz genau.

Aber man muss nicht im vorauseilendem Gehorsam zu Dingen stehen, die man gar nicht selbst verursacht hat.

Aktueller Fall: der Pubertätsengel soll etwas kaputt gemacht haben, was nicht stimmt, wie sie sagt. Ich soll der Versicherung eine Räuberpistole erzählen, damit die die Kosten übernehmen (denn die Wahrheit "reicht" nicht für eine Übernahme durch die Versicherung). Als ich anmerke, dass das ja dann ein Versicherungsbetrug wäre, werde ich angeschrien, dass man DAS von mir nicht gedacht hätte, und dass ich das Gerät zu ersetzen hätte und dass es ja klar wäre, dass die eigenen Kinder es ja nie gewesen wären. Man würde auf einem bestimmten Geldbetrag bestehen und wolle meine Tochter nicht mehr im Haus haben.

Punkt 1: dem Pubertätsengel wird unterstellt, nicht dazu zustehen.
Punkt 2: mir wird unterstellt, nicht für mein Kind gerade zu stehen.
Punkt 3: die Versicherung zu betrügen ist kein Betrug in dem Sinne.

Und die Wahrheit ist, dass manche Dinge nach Ablauf einer gewissen Zeit einfach so nicht mehr funktionieren, ohne dass irgendjemand etwas dafür kann. Aber die Wahrheit interessiert bei dem Spiel schon niemanden mehr.

Wieviel einfacher wäre es gewesen, einfach die Versicherung zu informieren? Die hätten ihr Geld, wir unsere Ruhe, die Kinder wären noch Freunde. Und ich würde hier nicht sitzen, zitternd vor Empörung über Totschlag-Argumente und todtraurig darüber, dass man sich wegen eines GLÄTTEISENS so völlig zerstreiten kann. Aber ich konnte es nicht. Weil es für mich FALSCH war.

Edit: ich bin nicht die heilige Johanna. Aber ich konnte nicht eine halbe Stunde, nachdem ich ein ernstes Gespräch mit dem Microengel über Ehrlichkeit und Rückgrat hatte, das Gesagte ins Gegenteil kehren, nur weil Harmonie leichter zu tragen ist.

Freitag, 25. Februar 2011

Jammercontent Part 9

War ja zu erwarten. Mirs sooo schlecht! Und ich bin NICHT tapfer und geduldig, mirs unwohl und ich will, dass das aufhört! Man, ich kann mich selbst nicht ausstehen, wenn ich so drauf bin. NUR noch ein paar Tage.. *hoff*

Donnerstag, 24. Februar 2011

6 von 6

Jetzt nur noch die Tage der Nebenwirkungen überstehen, dann habe ich es erst einmal geschafft. Und ich bete zum BigBoss, dass es das erst mal war, dass ich jetzt erst einmal Ruhe habe und mein Leben wieder aufbauen kann.

Nur noch Antikörper, noch zwei weitere Monate. Und wenn ich Glück habe und die Würfel bei der Studie richtig fallen, dann zwei Jahre lang alle zwei Monate Antikörper, damit der Krebs nicht so schnell wieder kommt. Bitte, BigBoss, das wäre echt super, wenn du da ein bißchen dran drehen könntest.

that´s mee

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Erzangie ist

weiblich, 42 :-) mit Kindern lebend berufstätig studierend ehrenamtlich vielseitig kompliziert krebsüberlebende hundefreundin schokoladensüchtig milchkaffeeaffin nichttomatenesserin

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    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.1, Die Maske


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.2, Der Schatten von Dompur

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    Alle von mir eingestellten Bilder habe ich selbst gefunden..öhm gemacht. Wenn ich unabsichtlicherweise Urheberrechte verletzt haben sollte, gebt mir unter antaluätwebpunktde Bescheid und ich nehm´s wieder raus, ganz einfach. Ich übernehme keine Verantwortung für Links, die ich nicht selbst eingestellt habe bzw für die Inhalte, die sich auf fremden Seiten befinden. Kann ich ja auch gar nich :-) Mein Blog ist meinsmeinsmeins. Ich mache keine Werbung gegen Kohle..obwohl.. wenn ich es so überlege.. alles hat seinen Preis :-) Wer wissen will, wer Erzangie ist, kann mich ja anmailen. Vielleicht verrate ich es dann.

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