Vom verlorenen Glauben
Das traurigste an einer Erkrankung wie der meinen ist, dass man sein Urvertrauen verliert. War ich zuvor noch überzeugt, nichts Schlimmes könne mir zustoßen, weil BigBoss über mich wacht, denke ich jetzt, dass das BigBoss verdammt egal ist.
Warum sollen gerade mir die schlimmsten Dinge NICHT passieren?
So heule ich mich dann doch manchmal in den Schlaf, wenn die Gedanken nicht wegzuschieben sind, dass die Chemo nicht so anschlägt, wie sie soll, der Krebs zu schnell wieder wächst, neue Krebssorten mich anfallen oder - am allerschlimmsten - der Engelsnachwuchs erkrankt.
Ich bin manchmal auch nur ein kleines, matschiges Häuflein Elend.
Morgens kostet es dann viel Kraft, den Rücken wieder gerade zu biegen und mich dem Selbstmitleid nicht hinzugeben. Im besten Fall gibt es irgendetwas, was wieder ein besseres Gefühl macht, ein bißchen Musik, Sonne, eine feste Umarmung vom Microengel. Dann denke ich, warum sollen gerade mir die BESTEN Dinge nicht auch passieren? Die Wahrscheinlichkeit ist doch genauso groß.
Warum sollen gerade mir die schlimmsten Dinge NICHT passieren?
So heule ich mich dann doch manchmal in den Schlaf, wenn die Gedanken nicht wegzuschieben sind, dass die Chemo nicht so anschlägt, wie sie soll, der Krebs zu schnell wieder wächst, neue Krebssorten mich anfallen oder - am allerschlimmsten - der Engelsnachwuchs erkrankt.
Ich bin manchmal auch nur ein kleines, matschiges Häuflein Elend.
Morgens kostet es dann viel Kraft, den Rücken wieder gerade zu biegen und mich dem Selbstmitleid nicht hinzugeben. Im besten Fall gibt es irgendetwas, was wieder ein besseres Gefühl macht, ein bißchen Musik, Sonne, eine feste Umarmung vom Microengel. Dann denke ich, warum sollen gerade mir die BESTEN Dinge nicht auch passieren? Die Wahrscheinlichkeit ist doch genauso groß.
Erzangie - 9. Feb, 07:39