Mörder unter uns
In meinem Garten habe ich in mühevoller Kleinarbeit unzählige Knollen meiner Lieblingsblumen vergraben. Wie man unschwer an meinem Header erkennen kann, liebe ich Lilien.
Für den geneigten unwissenden Leser sei erklärt, dass Lilien relativ langsam wachsen, dafür aber jedes Jahr aufs neue. In diesem Jahr habe ich mörderische Kämpfe zum Schutz meiner Liebinge geführt, denn sie sind nicht nur schön, sondern für Schnecken etwa so unwiderstehlich wie Mac Donalds für Microengelchen. Während bei Microengelchen aber ein Hinweis auf das mütterliche Portemonaie ausreicht, um den Hamburger-Konsum zu senken, müssen bei Schnecken härtere Geschütze aufgefahren werden. Erst habe ich es mit Papierringen um dieStengel Stängel versucht. Dann mit Absammeln (igitt). Bierpfützen zum Ertränken (da hatte ich die ersten Mordgelüste), mit Salz und zum Schluß mit Schneckenbomben (Schneckenkorn).
Eine (!!!!!!) einzige von bestimmt 92 Lilien hat es geschafft. Alle anderen sind bis auf die Wurzel abgenagt. Die Schnecken geben meinen Garten sicher als Geheimtip mit 5 Michelin-Sternen an die nächsten Generationen weiter... aber diese eine Lilie, die ist der Hammer. Sie ist geschlagene 1.37m groß und hat 7 Blüten in zartem creme-gelb. Die Blüten sind seit heute morgen geöffnet, und mir ist klar, warum die Schnecken ihre schleimigen Körper von ihr fern halten: sie sind so gewaltig, sie ernähren sich sicher nicht vegetarisch. Ich habe Microengelchen schon gewarnt, nicht zu nah heran zu gehen...ein Happs und sie is weg.
Es gibt mir zu denken. Offensichtlich neigen meine Pflanzen schon zur Selbsthilfe. Nicht dass mich demnächst der Girsch hinterrücks erdrosselt.
Für den geneigten unwissenden Leser sei erklärt, dass Lilien relativ langsam wachsen, dafür aber jedes Jahr aufs neue. In diesem Jahr habe ich mörderische Kämpfe zum Schutz meiner Liebinge geführt, denn sie sind nicht nur schön, sondern für Schnecken etwa so unwiderstehlich wie Mac Donalds für Microengelchen. Während bei Microengelchen aber ein Hinweis auf das mütterliche Portemonaie ausreicht, um den Hamburger-Konsum zu senken, müssen bei Schnecken härtere Geschütze aufgefahren werden. Erst habe ich es mit Papierringen um die
Eine (!!!!!!) einzige von bestimmt 92 Lilien hat es geschafft. Alle anderen sind bis auf die Wurzel abgenagt. Die Schnecken geben meinen Garten sicher als Geheimtip mit 5 Michelin-Sternen an die nächsten Generationen weiter... aber diese eine Lilie, die ist der Hammer. Sie ist geschlagene 1.37m groß und hat 7 Blüten in zartem creme-gelb. Die Blüten sind seit heute morgen geöffnet, und mir ist klar, warum die Schnecken ihre schleimigen Körper von ihr fern halten: sie sind so gewaltig, sie ernähren sich sicher nicht vegetarisch. Ich habe Microengelchen schon gewarnt, nicht zu nah heran zu gehen...ein Happs und sie is weg.
Es gibt mir zu denken. Offensichtlich neigen meine Pflanzen schon zur Selbsthilfe. Nicht dass mich demnächst der Girsch hinterrücks erdrosselt.
Erzangie - 19. Jul, 11:35
Kenne Deinen Feind
Mit allen Deinen Sinnen musst du Ihn erfassen.
Also: Hast du schonmal gefühlt, wie gut Schneckenschleim klebt? Hast du schonmal eine Schnecke aus ihrem Haus gepult und das Geräusch gehört, das dabei entsteht? Hast Du schonmal eine Schnecke gegessen und das Gefühl erspürt, wenn du sie durchgebissen hast? Hast Du schonmal an einer Schnekce geleckt, um Ihren Geschmack zu testen?
Nein?
Dann kannst Du auch nicht gewinnen.
Nur wenn du das geamcht hast, nimst Du ohne zu zögern lächelnd eine Schere, schneidest die sich windende Schnecke in Stücke, kochst sie anschließend und sprühst den Sud auf die Pflanze!
Und jetzt zum Giersch.....
Dein Sisterengel
Ich liebe meine Lilien und bin da jetzt tatsächlich in einem Gewissenkonflikt. Aber ich habe ja jetzt ein ganzes Jahr Zeit, mir zu überlegen, ob ich zugunsten meiner schönen Blumen bereit bin, Schnecken zu probieren, BEVOR ich Suppe daraus koche.
Bis dahin hindere ich das überlebende Exemplar an der Selbstjustiz, in dem ich meine jüngste Tochter von ihr fernhalte .-)
Soviel Emphatie und sadistische Züge hätte ich dir gar nicht zugetraut, Schwesterchen ;-)))