Freitag, 12. Dezember 2008

Das perfekte Weihnachtsgeschenk

Für den Erzengellover das passende Geschenk zu finden, ist nicht einfach. Bei Frauen fällt mir spontan so einiges ein, wahrscheinlich ist das die Wirkung von Projektion (also die eigenen Wünsche für andere erfüllen:-) aber bei einem Mann finde ich das schwieriger. Alles, was er sich wünschen könnte, ist schweineteuer und auf jedenfall elektronisch. Alles ohne Kabel ist quasi nutz- und sinnlos für ihn. Dekotürülü, Bücher, was zum Anziehen... typische Frauengeschenke.

Im letzten Jahr hatte ich schon sehr daneben gegriffen. Wir waren wenige Wochen vor Weihnachten zusammen bummeln, und es zog ihn immer zu den Schmuckgeschäften. Deshalb, und auch wegen einiger seiner Bemerkungen, dachte ich, er würde sich über eine Fossil-Kette wie meine (Leder mit Edelstahl) freuen. Sein Lächeln und das Danke beim Auspacken war dann aber zu meiner Enttäuschung eher gequält und er erklärte mir, er könne keine Ketten am Hals vertragen (wenn ihr denkt ICH hätte Macken, müsstet ihr mal seine kennen lernen!)

In diesem Jahr dachte ich, ich mache alles richtig. Zu oft hatte er erwähnt, dass er soooo gern eine Filztasche für seinen Ipod Nano hätte. Es kam da ja einiges zusammen: ich selbst lieeeeebe Taschen, ich steh auf den Ipod und ich fand eine wunderbare Tasche aus grauem Filz bei amazon. Zwar teuer (finde ich jedenfalls, weil es ist eine bessere Handysocke, und dafür knapp 30 €? ) Man kann noch noch nicht mal seinen Schlüssel hineintun, sie passt exakt und passgenau für den Ipod Nano 4. Generation, aber sie ist das perfekte Geschenk.

Bis heute.

Da erwähnte er ganz beiläufig, dass er sich heute den Ipod-Touch kauft. Hätte ein größeres Display und wäre einfach cool. Und die Test-Ergebnisse der einschlägigen Seiten wären auch sehr überzeugend. Den Nano würde er dann bei ebay verticken.
Neh is klar. Verticke ich die irreteure Tasche halt auch bei ebay. Und das Docking-Kabel auch.

Ich bin dafür, ein generelles Selbstkauf-Verbot in einer Schonzeit vier Wochen vor Weihnachten einzuführen. Wie soll man denn da vernünftig schenken????

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Fünf Nebensächlichkeiten über Erzengel

Ich habe es dieses Jahr nicht ein einziges Mal geschafft, meinen Stromabschlag korrekt zu überweisen. Alle zwei Monate treffen hier zu meinem grenzenlosen Erstaunen Mahnungen meines Lieferanten ein. Ich habe jetzt im Zuge der Jahresrechnung auf monatlichen Dauerauftrag umgestellt. Dass wir ein Drittel mehr Kilowatt-Stunden verbraucht haben, hängt damit nicht ursächlich zusammen.

Manche Stimmen und manche Songs verursachen mir Goose-Bombs. Aktuell "Heaven" von Wet Wet Wet. Dann bin ich auch so fixiert, dass ich ein und das selbe Lied gern mal eine Dreiviertelstunde am Stück immer und immer wieder höre. Geht aber nur, wenn ich allein bin. Sobald der Collie den Raum verlässt, weiß ich, dass es genug ist.

Ich kann Tomaten nicht AUSSTEHEN. Vorgestern musste ich wieder etliche aus meinem ansonsten wunderbaren Bürosalat pulen. Sehen ja schön aus, so rot neben den grünen Gurken, aber ESSEN kann man die nicht.

Wenn ich ein richtig gutes Buch gelesen habe, so eins, in das ich eingetaucht bin, das ich "mitgelebt" habe, kann ich erst einmal kein Neues anfangen. Der Wechsel von einer fiktiven Welt in die andere gelingt nicht, und ich fürchte, das nächste Mal ein Buch zu erwischen, das nicht so gut ist und mich enttäuscht. Gottseidank hält dieser Zustand maximal 48 Stunden an. Ohne Buch ist man ja quasi nackt.

Nur weil ich keinen Alkohol trinken mag, bin ich keine trockene Alkoholikerin. Und nein, ich stoße auch dem Geburtstagskind zuliebe nicht mit Sekt an. Meine Gehirnzellen brauche ich alle noch. Wißt ihr eigentlich, wieviele man sich mit einem Glas wegballern kann? Genau.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Besinnlicher Advent

Jedes Jahr auf´s Neue freue ich mich auf die Weihnachtszeit. Wenn ich im Januar die Kugeln, das Lametta und das ganze Weihnachtstürülü verpacke, freue ich mich schon wieder auf den Dezember, wo ich alles auspacken und staunen kann, was sich über die Jahre so angesammelt hat, und fasse den festen Vorsatz, es in diesem Jahr aber ganz bestimmt so richtig zu genießen.

Dann ist schon wieder der zweite Advent vorbei. Meine Wohnung ist zwar weihnachtlich geschmückt, starrt aber vor Dreck. Die Bügelwäsche stapelt sich im Korb und statt selbst gebackener Plätzchen steht ein Fertig-Stollen im Vorratsraum. Nachmittags sinke ich von der Hektik im Büro erschöpft auf die Couch, hetze mit dem Collie einmal um den Block und habe das permanente Gefühl, etwas Wichtiges vergessen zu haben (habe ich dann auch meistens). Mein Adventskalender hat fünf Türchen geöffnet, die anderen habe ich noch nicht geschafft.

Nix is mit Weihnachtsstimmung.

Für heute habe ich mir bewußt vorgenommen, mal das Tempo heraus zu nehmen. Schließlich heißt Advent "Warten auf die Ankunft" und nicht "Hinrennen". Heute abend koche ich uns dreien ein schöne Kanne Tee. Unter der Schmusedecke werden wir kuscheln und uns gegenseitig aus Cornelia Funkes " Hinter verzauberten Fenstern" vorlesen.

Wenn ich nicht selbst etwas dafür tue, kommt Weihnachten nicht durch den Kamin geschlichen, da nützt auch kein "Last Chrismas" - Gedudel im Radio.

Freitag, 5. Dezember 2008

Ordnung ist das halbe Leben

Gestern hatte ich lieben, lange vermissten Besuch. Die Patentante von Microengelchen hatte viel beruflichen Stress und deshalb kaum Zeit, uns zu besuchen. Eigentlich war ein langer Hundespaziergang vereinbart (sie hat zwei Labradore) aber das Wetter hier im Rheinland war zwar für die wasserliebenden Labbis ideal, für den Langhaar-Engelscollie plus Besitzerin jedoch weniger zuträglich.
Also einigten wir uns auf einen gemütlichen Plausch bei ein bis fünf Tassen Tee. Während unseres Gesprächs erzählte ich der Micropatin von meinen erfolgreichen Weihnachtseinkäufen. Ich zeigte ihr meinen Moleskine-Kalender, wo ich neben Terminen jede Menge Notizen (wie z.B. Einkaufslisten) eintrage. Mit großen Augen bestaunte sie mein A4 To-Do-Buch, in das ich akribisch meine Listen, was ich wann wo noch erledigen muss, notiere und Erledigtes sorgfältig durchstreiche, um mir dann eine wöchentliche Statistik aus geschafft/ nicht geschafft in Prozent von Gesamt-Zu-Tun anzufertigen.

Die Micropatin hält mich für chaotisch.

Kann ich mir nicht erklären, schließlich können vier zeitgleiche Verabredungen am kommenden Sonntag trotz sorgfältiger Planung doch jedem passieren, oder? Und dass ich eine Erledigt-Quote von 56% für phantastisch halte, hat doch auch nix mit Chaos zu tun.

Manche Menschen verstehen mich halt nicht.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Shoppen ohne Verstand

Heute habe ich mir einen Tag Urlaub genommen, um meine gesamten Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Soweit die Theorie. Der Engelsnachwuchs sollte diverse Wünsche erfüllt bekommen, die liebsten Freunde, die Nichten, Patenkind, Erzengellover, ich benötige Geschenkpapier, Karten, Kerzen, Tannengrün und einen Winterpullover, weil hier ist´s langsam kalt.

Ich kam genau bis zur Mayerschen. Eigentlich wollte ich dort nur ein Restaurant-Gutscheinbuch kaufen, das vergaß ich aber schon am Eingang. An der Kaffebar hatte ich dann vergessen, wem ich was warum und wo schenken wollte. In der Fantasy-Abteilung wußte ich kaum noch, wie ich heiße, und als ich nach einer Stunde glücklich und mit wohl gefüllten Taschen das Geschäft wieder verließ, wußte ich nur noch, dass ich auf direktem Weg nach Hause müsste, um.. ja warum noch mal???

Nächste Woche starte ich einen neuen Versuch. Dann mit Einkaufszettel, Laufkarte und vorher berechnetem Barguthaben. Jedes Jahr auf´s Neue. Weihnachten kommt aber auch immer so plötzlich...nächstes Jahr, und dann ganz bestimmt, fange ich schon im August an.

Samstag, 29. November 2008

Wirtschaftskrimi

An diesem Wochenende hatte ich wieder Vorlesungen. Freitag von 17 - 21 Uhr, heute von 9 - 17 Uhr. Und diesmal bei einem unverbrauchten, engagierten Dozenten (aber nicht jung), der im nächsten Jahr aus seinem Job in der Wirtschaft ausscheidet und als hauptamtlicher Dozent an die Hochschule berufen wird.

Für mich hatte das den unschätzbaren Vorteil, dass diese beiden Vorlesungen hochinteressant waren. Oft muss ich mich ja mit Themen auseinander setzen, die mir gar nicht liegen (Mathe :-) aber da dieser Dozent ja auch noch mitten "im richtigen Leben" als aktiver Wirtschaftsprüfer im Bankenumfeld steckt, war das Thema "Finanzierung" spannend wie ein Krimi. Er konnte die Zusammenhänge der Finanzkrise so gut erklären, dass ich es verstanden habe, und er weckte mein Interesse an weiteren Finanzierungsthemen wie Rating, Equity Swap, Forfaitierung, usw. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie bestimmte Dinge LEGAL sein können, die bei Bankengeschäften passieren, sie sind es aber! Unglaublich, was "man" so alles darf, um z.B. seine Bilanzen oder Unternehmenskennzahlen zu verschleiern. Legal, wohl gemerkt.

Kleiner, aber durchaus spürbarer Nachteil des unverbrauchten Dozenten: er hat die Zeiten BIS ZUR NEIGE ausgenutzt. Sonst gehen die Vorlesungen samstags ungefähr bis drei, freitags bis ca. acht Uhr. Diese nicht. Offensichtlich störte das zwei meiner Kommilitonen nicht weiter: die hatten heute morgen eine Fahne, die mich noch mit betrunken machte. Feiern und Finanzierung geht aber nur in jungen Jahren, ich hätte das nicht durchgehalten.

Montag, 24. November 2008

Zuhause

Ist das schön, nach Hause zu kommen!
Wenn die Nase rot gefroren und die Füße Eisklumpen sind und die Fenster warm entgegen leuchten, das Kirschkernkissen schon in der Mikrowelle bereit liegt und der Chaitee duftet, der Collie sich den Schnee aus dem Fell schüttelt und das Microengelchen sich in die Arme stürzt.. das ist so kitschig, wie es das Herz randvoll glücklich macht.

Sonntag, 23. November 2008

Backen lernen

Börp... is mir schlecht.
Die Nachwuchsengel haben Brownies gebacken und darauf bestanden, die Küchentür vor mir zu zumachen. Dann haben sie mir das Ergebnis serviert: flache, dunkle Kuchen und ein Becher Milch. Was soll ich sagen - einfach köstlich. Der Teig war schön saftig, oder soll ich sagen tetschig? Aber ich mag es so :-) Ich habe vier Stückchen gegessen, und jetzt ist mir schlecht. Schon meine Mutter sagte mir immer, man sollte nicht zu viel rohen Teig essen, davon bekommt man Bauchweh... aber die Engel haben die Brownies doch gebacken! Zumindest ein bißchen. Ich habe auch schon mal in die Küche geguckt. Ich weiß ja nicht, wann die Putzerna das nächste mal kommt, aber ICH bin dafür nicht zuständig.

that´s mee

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Erzangie ist

weiblich, 42 :-) mit Kindern lebend berufstätig studierend ehrenamtlich vielseitig kompliziert krebsüberlebende hundefreundin schokoladensüchtig milchkaffeeaffin nichttomatenesserin

Life dabei

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    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.1, Die Maske


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.2, Der Schatten von Dompur

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    Alle von mir eingestellten Bilder habe ich selbst gefunden..öhm gemacht. Wenn ich unabsichtlicherweise Urheberrechte verletzt haben sollte, gebt mir unter antaluätwebpunktde Bescheid und ich nehm´s wieder raus, ganz einfach. Ich übernehme keine Verantwortung für Links, die ich nicht selbst eingestellt habe bzw für die Inhalte, die sich auf fremden Seiten befinden. Kann ich ja auch gar nich :-) Mein Blog ist meinsmeinsmeins. Ich mache keine Werbung gegen Kohle..obwohl.. wenn ich es so überlege.. alles hat seinen Preis :-) Wer wissen will, wer Erzangie ist, kann mich ja anmailen. Vielleicht verrate ich es dann.

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