Freitag, 1. Mai 2009

wissenschaftliche Recherche

Seit diesem Entschluss schaue ich heute morgen zum zweiten Mal Fernsehen. Ich hatte ganz vergessen, wie humorvoll Raumschiff Enterprise ist!

Ich genieße jetzt schon die zweite Folge hinter einander und fühle mich in meine Kindheit zurück versetzt. Da nächste Woche die Premiere des neuen StarTreck-Films ist, muss ich mich ja vorbereiten. Ich möchte dem Erzengellover ein guter Kino-Partner sein und ihn nicht mit unqualifizierten Zwischenrufen ála "Das ist ja unrealistisch" in seinem Vergnügen stören. Hat er bei "Wolverine" ja auch fast nicht getan.

Donnerstag, 30. April 2009

Löwenherz

Das Microengelchen ist soo tapfer. Viel tapferer jedenfalls als ihre Mutter, was sich gestern beim Zahnarzt wieder erwies. Während der Mama vor lauter Mitgefühl die Knie schlotterten, ließ sich der Microengel ein Miniloch versorgen: OHNE Betäubung! Angesichts des leichten Zahnfleischblutens schwanden mir fast die Sinne, doch Töchterchen drückte mir aufmunternd die Hand und dann ging´s wieder.

Der wirklich unglaublich nette (und sehr hübsche kompetente) Zahnarzt lobte uns überschwenglich. Die Belohnung, eine praktische, bunte Zahnbürste, bekam dann doch das Microengelchen und nicht die schweißgebadete Mutter.

Schmacht

Sooo lange habe ich mich schon darauf gefreut, und gestern war sie endlich: die Premiere von X-Men Origins: Wolverine.

In Premieren gehe ich normalerweise nicht so gern, weil dann das Kino viel zu voll und zu laut ist. Aber auf diesen Film hatte ich so lange gewartet, da ging kein Tag länger. Schlimm ist auch, wenn man sich zu doll auf etwas gefreut hat, oft wird man dann enttäuscht.

Nicht so gestern. Der Film war genau das, was ich erwartet hatte. Die Filmstory weicht zwar vom Comic-Original in einigen Teilen deutlich ab, aber die Essenz ist erhalten geblieben. Hugh Jackmann ist grandios als Wolverine, aber auch Liev Schreiber als Sabretooth war klasse.

Die Krönung war natürlich, dass der Erzengellover und ich nahezu eine Privatvorstellung erlebten. Nur eine Handvoll Besucher waren in unserem Lieblingskino, was mich zwar für den Fortbestand des Kinos Schlimmes befürchten lässt, dem gestrigen Abend aber das Sahnehäubchen aufsetzte.

Jetzt arbeitet der Erzengellover noch an den Krallen. Wir haben nur noch nicht die militärische Behörde gefunden, die bereit wäre, ihm ein Adamanthium-Skelett zu verpassen und er scheut noch die damit einhergehenden Schmerzen, aber das sind ja nur marginale Hindernisse. Muskeln und die Haare auf der Brust sind schon perfekt, die auf dem Kopf fehlen, aber man kann ja auch nicht alles haben. Dafür ist er nicht ganz so aggressiv wie Wolverine und zerfetzt mir nicht im Schlaf die Bettlaken.

Mittwoch, 29. April 2009

Drei Tage ohne

.. sie war verschwunden. Ich hatte schon den einen oder anderen Kollegen im Verdacht (da gibt´s nämlich einen, der is schon länger spitz dadrauf).. aber in den Untiefen unseres Geschirrvorrates tauschte sie eben wieder auf:

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Meine Hühnchen-Büro-Tasse.

Jetzt schmeckt der Latte Macchiato wieder und ich kann endlich wieder konzentriert arbeiten. Die Putzfrauen bekommen einen Zettel an den Monitor, damit das nicht noch einmal passiert. Geht nämlich gaaar nicht.

Montag, 27. April 2009

Alter ist relativ

Schon wieder hat mich jemand angesprochen, dass ich jetzt ausehen würde wie meine Schwester. Vor ein paar Tagen war ich beim Frisör, hatte dort meine Augen geschlossen und gesagt "Machen Sie mal", mit einem wirklich schönen Ergebnis. Endlich sehe ich wieder einigermaßen gepflegt aus (ok, ein bißchen Kosmetik war auch dabei).

Was mir aber zu denken gibt, sind diese (unabhängigen) Vergleiche mit meiner Schwester. Der heutige Kandidat war mein Kollege, der meinen Sisterengel das letzte Mal vor etwa drei Jahren gesehen hat. Das erlaubt nur eine bemerkenswerte Schlussfolgerung:
Da meine Schwester zwei Jahre jünger ist als ich, und mein Kollege meinen derzeitigen Anblick mit dem meiner Schwester vor drei Jahren vergleicht, macht mich mein Look fünf Jahre jünger und ich bin nicht vierzig, sondern doch erst 35.

Das ist doch höchsterfreulich.
Wenn Alter überhaupt eine Rolle spielt.
*breitgrins*

Sonntag, 26. April 2009

Freundin

Miris-Fotos-143

Bei dem herrlichen Wetter lohnt es sich, einen Hund zu haben. Es gibt nicht´s Schöneres, als am frühen Sonntagmorgen, wenn alle anderen noch schlafen, mit ihr spazieren zu gehen.

Es gibt ganz wenige Tage im Jahr, an denen ich es verfluche. Aber der Engelscollie sieht das mit dem Wetter meist so wie ich: wenn es nass und kalt ist, bleiben wir doch lieber im gemütlichen Zuhause.

Samstag, 25. April 2009

...

Genau ein Jahr ist es her. Am 25. April 2008 teilte mir mein neuer Hausarzt mit, dass dringender Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs bestehe, was sich dann auch einige Wochen später bestätigte.

Ich weiß noch ganz genau, wie sich in mir ein schwarzes Loch öffnete und draußen das Wetter endlich frühlingshaft wurde, wie sich meine Gedanken im Kreis drehten und ich zum ersten Mal in meinem Leben bewußt darüber nachdachte, dass das Leben auch von einem Tag auf den anderen vorbei sein kann.

Die endlose Diagnose-Phase war das Schlimmste. Obwohl ich mich gar nicht krank fühlte, gingen alle mit mir um wie mit einem rohen Ei. Die Ärzte sagten immer wieder, wie schwer krank ich sei, dabei ging es mir körperlich gut. Dazu dieser vor Lebensenergie strotzende Frühling, es war völlig surreal für mich. Später kroch ich psychisch auf dem Zahnfleisch, denn wenn so viele Menschen dir sagen, du bist sehr krank, dann wird da wohl etwas dran sein, oder?

Ein Jahr ist das jetzt her. Behandelt wurde ich bis jetzt nicht, aber der Gedanke an eine Chemo hat auch seinen Schrecken für mich verloren. Ich merke zwischendurch, dass ich nicht ganz so leistungsfähig bin, aber ansonsten bin ich nicht eingeschränkt. Und ich habe noch so viel vor mit meinem Leben, nicht zuletzt muss ich den Engelsnachwuchs noch groß bekommen... Man kann mit Krebs leben! Und man muss nicht dauernd daran denken oder darüber sprechen (nur manchmal).

An diesem Wochenende soll das Wetter wieder herrlich werden. Ich werde mit meiner Family und Freunden grillen, an´s Rheinufer fahren, vielleicht cachen und schöne Runden mit dem Engelscollie laufen. Und ganz für mich werde ich ein Gläschen Saft auf meinen ersten Geburtstag trinken.

Freitag, 24. April 2009

Kraft- und Saftlos

Ich bin so unglaublich müde. Vielleicht liegt´s am Alter, vielleicht an meiner Krankheit... aber ich bin heute so platt wie selten. Die Woche war durch diverse Termine und Vollzeitarbeit sehr anstrengend. Ich merke, dass mein Akku völlig leer ist (innerlich blinkt es wahrscheinlich schon rot "bitte laden").

Es ist zwar sehr ärgerlich, aber meine Ganztags-Vorlesung morgen werde ich nicht besuchen. Ich muss mich bremsen, mit meinen Kräften sparsamer umgehen. Eigentlich hatte ich gedacht, das hätte ich letztes Jahr gelernt. Schlechte Gewohnheiten schleichen sich ganz heimlich wieder ein und ehe man sich versieht, ist man wieder im alten Trott und hetzt von einem zum anderen.

Das muss ich wieder ändern, bevor mich äußere Umstände wieder zwingen oder mein Körper Alarm schlägt.

Donnerstag, 23. April 2009

Frei sein

Der Microengel ist aushäusig. Sie hat sich schon lange gefreut, und endlich, endlich ging es am Dienstag mit 59 anderen Kindern in die Jugendherberge.

Jetzt könnte man meinen, Mutter genießt die freie Zeit und macht sich einen schönen Lenz. Nix da! Ich habe die ganze Woche einen Termin nach dem anderen und fühle mich mittlerweile extrem gestresst. Auf der anderen Seite wären diese Termine mit Microengel zuhause gar nicht möglich gewesen. Ich kann nicht einfach wegbleiben, wenn sie auf mich wartet, ich habe auch immer im Hinterkopf, dass ich mit einplanen muss, dass ich mich um die Kids kümmern muss.

Deshalb ist mir in diesen Tagen so bewußt wie selten, dass ich noch lange nicht tun und lassen kann, was ich will. Dass aber ein Licht am Ende in Sicht ist, die Kinder werden größer und selbständiger. Noch vielleicht 5 Jahre, und ich bin wieder frei.. nach dann zwanzig Jahren Intensiv-Kümmerung.

Ich werde wahrscheinlich gar nicht mehr wissen, wohin mit mir.

that´s mee

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Erzangie ist

weiblich, 42 :-) mit Kindern lebend berufstätig studierend ehrenamtlich vielseitig kompliziert krebsüberlebende hundefreundin schokoladensüchtig milchkaffeeaffin nichttomatenesserin

Life dabei

    Leselust


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.1, Die Maske


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.2, Der Schatten von Dompur

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    Zuletzt aktualisiert: 15. Feb, 17:51

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    Alle von mir eingestellten Bilder habe ich selbst gefunden..öhm gemacht. Wenn ich unabsichtlicherweise Urheberrechte verletzt haben sollte, gebt mir unter antaluätwebpunktde Bescheid und ich nehm´s wieder raus, ganz einfach. Ich übernehme keine Verantwortung für Links, die ich nicht selbst eingestellt habe bzw für die Inhalte, die sich auf fremden Seiten befinden. Kann ich ja auch gar nich :-) Mein Blog ist meinsmeinsmeins. Ich mache keine Werbung gegen Kohle..obwohl.. wenn ich es so überlege.. alles hat seinen Preis :-) Wer wissen will, wer Erzangie ist, kann mich ja anmailen. Vielleicht verrate ich es dann.

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