Sonntag, 2. August 2009

Urlaubsbücherliste

Ich habe ja ein bißchen Urlaub, so dass ich ein wenig Zeit zum lesen hatte. Folgende Bücher habe ich im Juli mehr oder weniger veschlungen:
  • Lothar Strüh - Meine zwei Töchter, der Kühlschrank und ich
    Der erhoffte Erkenntniszugewinn durch den Bericht eines Hausmannes und Vaters zweier pubertierender Töchter blieb leider aus. Überflüssiges Buch.
  • Valerie Niehaus - Die Seidenweberin
    Skurril einen historischen Roman zu lesen, in dem in meiner "echten" Heimatstadt ein Krieg tobt. Die beschriebenen Orte kenne ich alle wie meine Westentasche. Damit habe ich angenehm meine Zeit verbracht.
  • Anita Shreve - Die Nacht am Strand
    Eigentlich eine romantische und tragische Geschichte, aber sehr unterkühlt geschrieben. Ich bin mir noch immer nicht sicher, wie ich es fand. Durchaus lesbar, aber seltsam distanziert.
  • Jay Ingramm - Das Gedächtnis der Kellnerin
    Interessante und kuriose Anekdoten rund um wissenschaftliche Themen. Kurzweilig.
  • Donna Milner - River
    Schöööööön... es erinnerte mich an "Unsere kleine Farm", wenn auch die Geschichte sehr viel tragischer ist. Von meiner eigenen Lebenswelt sowohl geografisch (es handelt in Kanada) als auch zeitlich (die Geschichte ereignet sich Ende der Sechziger Jahre) Meilenweit entfernt, trotzdem hat es mich berührt. Besonders gefallen hat mir der Erzählstil mit verschiedenen Zeitebenen und verschiedenen Sichtweisen - mal erzählt die Tochter, mal erinnert sich die Mutter.
  • Jan Weiler - Drachensaat
    Völlig abgedrehte Geschichte, durchaus Gegenwarts- bzw. Medienkritisch. Fand ich klasse, aber ganz anders, als die ersten Bücher von Jan Weiler.
  • Francesc Miralles - Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen
    Wie bin ich denn an dieses Buch geraten? Spanische Autoren lese ich sonst nie... Eine bezaubernde Geschichte um den Sinn des Lebens, mit vielen Anspielungen auf die große Weltliteratur, wobei mir die Anekdote von Rilke und der Bettlerin in Paris schon in "Die Eleganz des Igels" begegnet ist. Es hat mir so richtig gefallen, das lese ich bestimmt irgendwann noch einmal.

Samstag, 1. August 2009

Sehenswürdigkeiten

Cochem an der Mosel ist großartig. So viele Holländer auf einen Haufen habe ich sonst nur auf dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt gesehen und in Mitten all dieser Senioren-Besucher-Gruppen fühlte ich mich unglaublich jung.

Die dortige Cache-Suche scheiterte allerdings an zweierlei: zum einen an meiner ausgeprägten Höhenangst, weshalb ich weder mit der Seilbahn noch zu Fuß das Pinner Kreuz erreichen konnte, und zum anderen an den beiden Hinkelsteinen in Form des Engelsnachwuchses, die wir widerstrebend durch die Postkartenidylle schleppten. Irgendwann hatten wir keine Kraft mehr und mussten aufgeben.

Trotzdem: es war toll. Eine weitere Familiengeschichte, die wir noch unseren Enkelkindern erzählen werden.

Freitag, 31. Juli 2009

Lost in the Vulkaneifel

Dem Microengelchen war es nach dem Schwimmen im Vulkan ziemlich kalt. Zum Aufwärmen liefen wir beide los, einen Cache zu heben. Die Beschreibung las sich nach einem kleinen, einfachen Cache: hinlaufen, finden, loggen, fertig.

Leider zeigt das GPS die ganze Zeit den Berg hinauf. Einen Weg sahen wir nicht, waren aber sicher, dass "da irgendwo" der Weg sein musste. Also kletterten wir bergauf. Auf allen vieren krallten wir uns an Bäumchen, Steine und in den Humus. Als Microengelchens pinke Schuhe an mir vorbeirutschten (es waren kletteruntaugliche Flipflops) warf ich einen Blick hinter mich... und erstarrte. Wir waren einen ziemlich hohen Hang senkrecht hinaufgeklettert. Ganz weit unten sahen wir noch das Wasser des Maars, oberhalb unserer Köpfe erstreckte sich weiter Wald und Berg. "Ja bin ich denn verrückt," schoss es mir durch den Kopf, "das ist ja saugefährlich!" Microengelchen wurde es nach dem Verlust der Schuhe auch langsam Angst und Bange, von einem Weg war nichts zu sehen. So hockten wir an eine Baumwurzel geklammert und überlegten, was wir jetzt tun sollten. Weiter rauf konnte ich nicht, denn unter mir rutschte bei jedem Schritt der Boden weg. Runter war mächtig steil, da war nix mit klettern. Bergwacht? Gibt´s in der Eifel sowas? Jedenfalls bestimmt nicht an dem Maar. Wir entschlossen uns, kontrolliert zu rutschen. Auf dem Hosenboden hangelten wir uns von Vorsprung zu Vorsprung, immer mit der Angst, mit Wumms ganz abzurutschen und ziemlicht tief im Maar zu landen.

Völlig verdreckt und zerkratzt erreichten wir glücklich den Erzengellover und den Pubertätsengel. "Mit uns wäre das nicht passiert!" war ihr einhelliges Profiurteil. Den Cache haben wir dann doch nicht mehr gesucht. Ich war heilfroh, dass alles gut ausgegangen ist und schwor mir, nie wieder querfeldein zu cachen. Zwei Tage später dachte ich mir nur "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern", aber diese Geschichte erzähle ich ein anderes Mal.

Back again

Wir sind wieder gelandet. Fünf Tage Power-Zusammensein und Familien-Action in der Eifel waren einfach klasse. Wir waren im Maar schwimmen, sind in einen Vulkankrater geklettert, haben gegeocached, eine Postkartenseniorenstadt (Cochem an der Mosel) besucht, viel gelesen, gespielt, den Engelscollie bespaßt und uns in einem wunderbaren, ruhigen Dörfchen erholt.

Der Erzengellover hat jetzt eine Ahnung davon bekommen, was es heißt, mit einem Micro- und einem Pubertätsengel zusammen zu leben. Er hat sich wacker geschlagen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Wir sind dann mal weg

... das gehört sich wohl so in der Blogginette: Wir fahren in U R L A U B! Das heißt für ganz lange Zeit (fünf Tage) sind wir ganz weit weg (Eifel, genau 137 km von hier). Größte Einschränkung für den Erzengellover und mich: da ist DSL-Diaspora. Kein Internet. Quasi keine Kommunikation. Das Handynetz funktioniert auch nur eingschränkt.

Ob wir das überstehen? Da werden wir wohl miteinander reden müssen :)

Bis dann!

Samstag, 25. Juli 2009

Biorhythmus und Ferien

Nachdem der Microengel von der Patentante wieder nach Hause kam und die ersten Berichte erstattet hatte (Mama, es war echt toll, aber voll dreckig, bin ich froh, dass ich zuhause bin, ich mag nie mehr Eistee trinken und ich will was Gesundes essen - soll ich sie DA noch mal hinlassen?) teilte sie mir mit, dass sie nicht mehr schlafen möchte. Sie hätte so viel zuhause nachzuholen.

Erstmals wach wurde ich um drei Uhr morgens, da holte sie sich noch eine Flasche Wasser aus der Küche. Um sechs Uhr, kurz bevor mein Wecker ging, weckte sie mich mit einem schmusigen Küsschen. Sie würde jetzt frühstücken wollen und dann mit mir um sieben in die OGATA gehen.

Um zwei Uhr Mittags war ich wieder zuhause (kurzer Freitag gottseidank) und das Microengelchen kam auch kurz danach. Jetzt sei sie müde, aber schlafen würde sie nicht wollen. Ob ich ihr einen Apfel in mundgerechte Happen teilen könnte?

Als ich mit dem Apfel in ihr Zimmer kam, war sie über ihren Fatboy gesunken. Wie dem Duracell-Häschen ist ihr wohl der Saft ausgegangen.

Um halb zwölf heute morgen wurde sie wieder wach. Ich sehe schon mit Grauen dem Schulbeginn in drei Wochen entgegen. Wie bekomme ich DAS wieder in geregelte Bahnen?

Donnerstag, 23. Juli 2009

Gefahren lauern überall

Wenn ich mit den beiden Collies spazieren gehe, reagieren andere Spaziergänger gern mit einem "Oh, Lassie-Hunde, wie süüüüß" so dass mir die Haare zu Berge stehen. Besonders wenn sie Kinder dabei haben.

Gestern ging ich also ganz unbedarft mit den beiden einen Weg entlang, beide angeleint und mich anhimmelnd bei Fuß gehend (sehr beeindruckend) als mir eine Frau mit Kinderwagen und einem etwa zweijährigen Mädchen entgegenkam. Sie sah mich mit den Hunden, ergriff den Arm des neben ihr hüpfenden Kindes, zog es hektisch an sich und schob sich mit Kind und Kinderwagen an den äußersten Rand des (breiten) Weges, so dass sie halb in den Brennesseln standen.

" Das ist aber nett von Ihnen. Wenn das Kind so gefährlich ist, nehme ich die Hunde besser an die andere Seite, bevor noch etwas passiert."

Sie hat ziemlich sparsam geguckt. Aber ich im ersten Moment ja auch.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Allein zuhaus

Drei Tage ist der Engelsnachwuchs schon weg. Nichts haben sie von sich hören lassen, gar NICHTS! Nicht, dass die arme alte Mutter ganz allein zuhause hockt, einsam und verlassen, nur zwei alte Hunde zur Gesellschaft und sehnsüchtig auf einen klitzekleinen Anruf wartet... nein, dafür ist keine Zeit. Schließlich gilt es, den Funfaktor bei der Patentante bis zuletzt auszukosten, die olle Mutter hat man ja noch lang genug!

Diese egoistische Brut.

Dienstag, 21. Juli 2009

Das glaubt mir doch kein Mensch..

.. die Neverending Story geht NOCH weiter: Gestern rief mich sehr spät noch eine Dame der Stadtkasse an, um mir mitzuteilen, dass ich ja vollkommen im Recht wäre und die irrtümliche Buchung jetzt aufgetaucht wäre. Sie würde den Betrag UMGEHEND zurück auf mein Konto überweisen, sämtliche Mahngebühren löschen und sie müsse sich vielmals bei mir entschuldigen. Hab ich also den Brief an den Schlämmer wieder zurück gezogen, ich bin ja nicht nachtragend, und wenn die Dame soo nett ist...

Heute habe ich meine Kontoauszüge gecheckt. Die Stadtkasse hat gestern 33,50 € abgebucht...und heute noch mal. Die haben sie doch nicht mehr alle. Ja sind die da denn alle besoffen???? Jetzt haben sie DREIMAL mehr als ihnen zusteht! Dabei habe ich meine Einzugsermächtigung zurück gezogen! Ich beiß hier in die Tischkante..

Ich sach nix übers Wetter..

Ich wollte ja nicht mehr über das Wetter bloggen. Weil, wenn es mir gefällt, meckert "der Deutsche an sich" ja gern mal, dass ihm zu heiß wird. Oder dass es mal wieder regnen müsste, wegen der Natur und so. Also sag ich jetzt nichts über die hühnereigroßen Hagelkörner, die gerade auf meine Terasse prasseln, wunder mich auch nicht darüber, dass ich den zugelaufenen Ginster mal wieder evakuieren muss, damit er nicht erschlagen wird oder ersäuft, und mecker auch ü b e r h a u p t nicht, dass gerade ZWEI Langhaarcollies hier hechelnder Weise die Luft verpesten und versuchen, mich vom Sofa zu schubsen.

Nö, mach ich nicht. Schöööönes Wetter haben wir heute.

that´s mee

Meez 3D avatar avatars games

Erzangie ist

weiblich, 42 :-) mit Kindern lebend berufstätig studierend ehrenamtlich vielseitig kompliziert krebsüberlebende hundefreundin schokoladensüchtig milchkaffeeaffin nichttomatenesserin

Life dabei

    Leselust


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.1, Die Maske


    Jean-Charles Gaudin, Jean-Pierre Danard
    Marlysa, Bd.2, Der Schatten von Dompur

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    Online seit 6338 Tagen
    Zuletzt aktualisiert: 15. Feb, 17:51

    Impressumsgedöns

    Alle von mir eingestellten Bilder habe ich selbst gefunden..öhm gemacht. Wenn ich unabsichtlicherweise Urheberrechte verletzt haben sollte, gebt mir unter antaluätwebpunktde Bescheid und ich nehm´s wieder raus, ganz einfach. Ich übernehme keine Verantwortung für Links, die ich nicht selbst eingestellt habe bzw für die Inhalte, die sich auf fremden Seiten befinden. Kann ich ja auch gar nich :-) Mein Blog ist meinsmeinsmeins. Ich mache keine Werbung gegen Kohle..obwohl.. wenn ich es so überlege.. alles hat seinen Preis :-) Wer wissen will, wer Erzangie ist, kann mich ja anmailen. Vielleicht verrate ich es dann.

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