Ein soziales Netz ist unverzichtbar. Besonders wenn man Samstags auf dem gut besuchten Parkplatz eines Baumarkts in einem der vier gerade gekauften Gartenstühle sitzt und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt.

Eigentlich sollten diese vier Gartenstühle ins neue Auto und dann in meinen Garten, nur leider leider gehen die Türen nicht weit genug auf. Der Kofferaum auch nicht (wofür zum Teufel hat ein Vectra einen Riesenkofferraum aber nur eine winzige Kofferraumklappe? Wer so etwas konstruiert, hat keine Familie und keinen Hund).

Nach einer lustigen Stunde auf dem Baumarktparkplatz mit freundlichen dicken Männern, die mir armen Frau erst einmal beibringen wollten, wie man Möbel fachgerecht ins Auto bekommt (öhm? das ist aber eine sehr kleine Kofferaumklappe, neh, Frollein, das passt nicht) erschien mein Retter in der Not: der Ehemann der Freundin der Frau des Gekkofreundes. Er bugsierte die Stühle ohne Umstände in einen simplen Nissan und brachte sie in meinen Garten.

Man bin ich dankbar! Im Geiste sah ich mich schon den Sommer auf dem Parkplatz verbringen, denn die Stühle waren ein echtes Schnäppchen. Die hätte ich NICHT zurückgelassen!

Dass das Microengelchen sich immer heftiger kratzte, ließ alle Alarmglocken schrillen. Und tatsächlich: wiederstrebend ließ sich heute eine Pediculus humanus capitis ans Tageslicht zerren.

Die gemeine Kopflaus ist nicht gefährlich. Nach etlichen Jahren in Kinderbetreuungseinrichtungen und gefühlten drölfzich mal Befall bei der einen oder der anderen hält sich selbst der Ekel in Grenzen. Aber die Arbeit die das immer macht! Ich bin übrigens überzeugt, dass die heimischen Läuse mittlerweile Goldgeist-Parties feiern und am nächsten Tag mit einem dröhnenden Kater munter weitermachen. Bei uns im Haus werden die Viecher fachkundig erstickt (mit Eto.pril) und das auf allen drei langhaarigen Köpfen. Nur der Engelscollie entgeht der Prozedur.

Wie gut, dass Ferien sind. Sonst ginge jetzt zu allem Überfluss wieder der Zirkus in der Schule los mit Meldung, Bescheinigung vom Kinderarzt, wer hat wen wie oft angesteckt, und "bei denen hätte ich sowas ja auch vermutet".

Diesmal sag ICH gar nix.

Hab ich schon erwähnt, dass ich doch tatsächlich schon vor einer Woche meine Steuererklärung 2009 abgegeben habe? Ganz ohne Aufforderung und/ oder Bußgeld? Ich bin sehr stolz auf mich.

Und ich überlege seitdem angestrengt, was ich mit dieser Übersprungshandlung wohl verdrängt habe. Was war schlimmer zu erledigen als eine Steuererklärung? Es fällt mir nicht ein... verdammt cleveres Unterbewußtsein.

Ich kann Typen nicht ausstehen, die rektal im Vizepräsidenten stecken und meinen, mir Anweisungen erteilen zu dürfen. Vor allem, wenn es ihnen an Substanz fehlt.

Ich will hoffen, dass heute genügend Leute zur Mitgliederversammlung der OGATA kommen. Sonst übergebe ich nicht mein Amt, sondern schmeiße es vor die erstaunten Füße.

Ich werde nicht geleerte Mülltonnen selber leeren. Ins Zimmer der eigentlich Verantwortlichen, wobei das in diesem Zimmer noch nicht mal auffällt.

Ich muss mich aus Dingen heraus halten, wenn ich die Hintergründe nicht kenne. Trotzdem habe ich eine Meinung dazu, wenn einem Kollegen überraschend gekündigt wird, anderen unfähigen Kollegen aber nicht.

Ich will jetzt Schokolade. Sofort. Wenn ich so schlechte Laune habe, kann ich mich selbst nicht leiden.

Am 16. März ist eine Frau gestorben. Eine Frau, die ich gar nicht kannte, 12 Jahre älter als ich, und gerade habe ich es erfahren.

Zwei Jahre stand sie mir virtuell nahe, in einem Forum, in dem ich regelmäßig lese und schreibe. Der Krebs hat sie getötet, genau der Krebs, den ich selbst in mir habe.

Soll ich euch mal was sagen? Das ist doch eine ganz große Scheiße, dieses ewige Werden und Wandeln.

..dann mögen sie´s nicht. Jämmerlich versage ich bei der Ernährung meines Nachwuchses.

Heute abend gab´s einen wunderbaren Salat aus Eisberg, Gurke, Karotte und Lauchzwiebeln mit Joghurt-Dressing, dazu gebratene Putenstreifen. Ich habe extra auf Paprika und Champignons verzichtet und auf diverse andere Gemüse, und trotzdem:

Das mögen sie nicht. Sie wollen Cornflakes (zu viel Zucker) oder Pommes (zu viel Fett) oder ein Nutella-Toast (zu viel von beidem). Es ist soo mühsam!

Aber der Hunger treibt´s rein, etwas anderes gab´s nämlich nicht. Ich kann ziemlich fies sein.

Aus langer Gewohnheit lese ich jedes Wochenende die Stellenanzeigen meiner regionalen Tageszeitung. Nur um einen Überblick über den Markt zu behalten, selbstverständlich.

Seit Jahren interessiere ich mich für Wirtschaftsförderung und gerade die Möglichkeit, diesen Schwerpunkt an meiner Hochschule zu wählen, war ausschlaggebend für mein Studium. Deshalb verstehe ich nun nicht unbedingt sooo viel davon, aber faszinierend finde ich es immer noch.

Seit eben bin ich im Zwiespalt. Soll ich mich um einen Job bewerben, bei dem ich ab Oktober in der Wirtschaftsförderung wäre? Es wäre kein Job in der Assistenz. In der Beschreibung steht: "gesucht wird eine kompetente, engagierte und kreative Persönlichkeit, die mit Freude die erfolgreiche Arbeit der Wirtschaftsförderung in XX weiterentwickelt."

Ich glaube, das ist zu groß für mich. Noch.

Aber andererseits...vielleicht siegt Frechheit? Hach.

Ich könnte eine Bewerbung schreiben und schaun was passiert.

Erzangie goes Lego:




Gestern also Event Nr. 1 im Jahr 2010 für mein Broterwerbsunternehmen: mit ca. 120 Kindern und 80 Erwachsenen Exklusiv im Legoland Discovery Centre Duisburg.

Anstrengend. Schön. Die Gäste hatten richtig Spaß. Ich nicht mehr, als ich sah, dass einige die großzügige Einladung nutzten, um die Süßigkeiten-Vorräte für zuhause aufzufüllen. Dass Kinder sich im Schlaraffenland fühlen, wenn es Eis, Süßigkeiten, Hotdogs und Cola bis zum Abwinken gibt, ist völlig normal. Dass Erwachsene dann aber noch auffordern, sich die Taschen voll zu machen, das finde ich abstoßend.

So viel zur Düsseldorfer Schickeria.